Du träumst davon, ein eigenes Unternehmen zu gründen und dein eigener Chef zu sein? Jetzt fehlt nur noch das Geheimrezept, damit sicher alles klappt? Du ahnst es bestimmt: das Geheimrezept für 100 %-igen Erfolg gibt es nicht. Dafür findest du hier fünf Tipps, die dir beim Aufbau deines Unternehmens helfen.
1. Du brauchst Geld
Klingt offensichtlich, wird aber oft ignoriert. Leidenschaft ist wichtig, ohne Startkapital und solide Finanzen geht allerdings nichts. Erstelle früh eine Finanzplanung und überprüfe regelmässig deine Liquidität. Rechne bei deiner Planung genügend Zeit ein, während der du ohne oder mit ganz wenig Einkommen über die Runden kommst – das gilt sowohl für deine Firma als auch für dich privat.
Vielen denken, Investoren warten nur darauf, bis jemand mit einer halbschlauen Idee um die Ecke kommt, in die sie investieren können. Weit gefehlt! Wenn du keine strombetriebene Rakete oder lebensverlängerndes Medikament entwickelst, wird es schwierig, an Geld zu kommen. Das heisst, du benötigst in der Anfangsphase vor allem eigene Mittel oder jenes der sogenannten
3 F’s – Family, Friends and Fools. Willst du später an Investoren treten, muss du aufzeigen können, wie man mit deinem skalierbaren Business Modell Geld verdienen kann!
2. Umgib dich mit den richtigen Menschen
Ein gutes Team ist das A und O. Suche Mitgründer, die deine Vision teilen, bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und ordentlich anpacken. Genauso wichtig ist dein Netzwerk: Suche den Kontakt zu Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie du oder die den Weg des Unternehmensaufbaus bereits gegangen sind. Mit anderen Gründern sowie Unternehmern kannst du dich über Herausforderungen und Lösungsansätze austauschen und von ihnen lernen.
3. Arbeite!
Ohne Fleiss, kein Preis – das wussten schon die alten Griechen. Und während sich in den vergangenen 3000 Jahren sehr viel gewandelt hat, ist dieser Umstand gleich geblieben. Verabschiede dich von nine-to-five. Sein eigenes Business aufzubauen, erfordert eine hohe Arbeitsbereitschaft – auch ausserhalb der Büroöffnungszeiten. Du bist nämlich Berater, Hersteller, Buchhalter, Marketing-Manager, Verkäufer und Geschäftsführer gleichzeitig. Erst wenn du genügend Umsatz hast, kannst du Mitarbeitende für gewisse Tätigkeiten einstellen.
Das bedeutet nicht, dass du dir keine Auszeit gönnen sollst. Es ist sinnlos, wenn du sechs Monate lang 150 % gibst und danach ausgebrannt bist. Gönn dir gezielt Pausen, in denen du Energie tanken kannst.
4. Sei mutig
Statt ewig zu planen, ist es besser, früh mit einem Minimum Viable Product (MVP) an den Markt zu gehen. So bekommst du direktes Feedback, kannst Hypothesen testen und dein Angebot weiterentwickeln. Fehler sind dabei keine Rückschläge, sondern wertvolle Lernchancen.
Und weiter: Trau dich, auf Menschen zuzugehen und um Rat zu fragen. Du wirst überrascht sein, wie viele Leute breitwillig ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit dir teilen. Bevor du dir den Kopf darüber zerbrichst, ob jemand Zeit für dich und Interesse an deinem Projekt hat, rufst du einfach an oder schreibst eine Nachricht.
5. Du brauchst mentale Stärke
Viel Unsicherheit und Arbeit, dafür aber wenig Freizeit und Geld – das erwartet dich gerade zu Beginn deiner Selbständigkeit. Darüber hinaus ist es gut möglich, dass dir neben der hohen Arbeitsbelastung auch die emotionale Beanspruchung spürbar zusetzt. Deine Gefühlslage kann im Stundentakt wechseln. Von Euphorie über einen neugewonnenen Kunden bis zur panischen Existenzangst ist in der Regel alles mit dabei. Darauf musst du dich einstellen und lernen, damit umzugehen. Einigen hilft es, regelmässig Sport zu treiben oder zu meditieren. Es kann allerdings auch der Punkt kommen, an dem du professionelle Unterstützung von aussen benötigst. Schäme dich nicht, einen Coach oder eine Therapeutin beizuziehen, um mit Stress, Druck und Ängsten fertig zu werden.
Fazit
Die Selbständigkeit bietet unbegrenzte Möglichkeiten. Das wiederum ist Fluch und Segen zugleich. Sein eigenes Unternehmen aufzubauen, erfordert weit mehr als eine gute Idee. Es braucht die richtigen Menschen, finanzielle Mittel und das passende Mindset.
Spielst du mit dem Gedanken, dein eigenes Unternehmen zu starten? Hast du bereits gegründet und kommst nicht weiter? Das Startnetzwerk Thurgau unterstützt Gründerinnen und Gründer im Kanton bei genaue diese Themen. Melde dich noch heute zum Startgespräch an.
Dieser Blogbeitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Startnetzwerk Thurgau. Das Team von Lukas Rösch bietet Hand für Gründer und Start-ups im Kanton Thurgau (Sitz oder Wohnsitz). Schau doch mal auf der Seite vorbei: https://startnetzwerk.ch/
